Thermokoagulation – Radiofrequenztherapie (RFT)

Thermokoagulation/Facettengelenksdenervation – Zur Schmerztherapie bei Rückenschmerzen

Bei chronischen Schmerzen an der Wirbelsäule hat sich die schmerztherapeutische Behandlung mit der Thermokoagulation/RFT bewährt. Der zu behandelnde Nerv wird durch eine gezielte Erhitzung seines Umfeldes verödet. Hierdurch erfolgt eine gezielte Schmerzausschaltung.

Mit der Thermokoagulation ist durch die präzise Kontrolle eine zielgerichtete, effektive Therapie möglich.

Anwendungsgebiete

  • Lumbales Facettensyndrom (Wirbelgelenkschmerzen)
  • Postdiskektomiesyndrom/Schmerzen nach Wirbelsäulen-/Bandscheibenoperation
  • Verschleiß der kleinen Wirbelgelenke
  • Blockadeschmerzen
  • Ischiasbeschwerden
  • Wirbelgleiten
  • Spinalkanalstenose (Verengung des Wirbelsäulen­kanals)
  • Iliosakralgelenkschmerzen

Ihr Vorteil

  • Minimalinvasiver Eingriff
  • ambulante Durchführung
  • keine offene Operation
  • lokale, schnelle und gezielte Wirksamkeit
  • Erfolgsquote über 85 %
  • geringer Zeitaufwand

Was ist zu beachten

  • Maschinen dürfen am Tag der Therapie nicht bedient werden
  • kein schweres Heben oder Tragen für die zwei auf den Eingriff folgenden Tag

Durchführung

Der Patient liegt mit dem Bauch auf die Untersuchungsliege. Das schmerzende Segment der Wirbelsäule wird örtlich betäubt. Anschließend wird eine Führungskanüle unter Durchleuchtungskontrolle an den Zielpunkt geführt. Die präzise Positionierung der Elektrodenspitze des im Gerät integrierten Stimulators wird kontrolliert. Durch die Kanüle wird die Hitzesonde eingeführt und temperaturgesteuert punktuell erhitzt. Dadurch veröden gezielt schmerzende Nervenfasern.

Behandlungsdauer

  • ca. 10 Minuten

Anzahl der erforderlichen Behandlungen:

3 bis 5 Behandlungen

Thermokoagulationssonde am Wirbelsäulenmodell